Foto: Andrea Monica Hug
Kafi Freitag
Kafi Freitag wuchs (je nachdem, wie man zählt) als zweites, oder sechstes Kind in einem kleinen Dorf nahe Solothurn auf, welches sich über Jahre mit japanischen Metropolen um den 1. Platz auf der Liste der Selbstmordrate stritt. Dort verlebte sie eine mässig glückliche Kindheit und Jugend und nutzte darum die erstbeste Gelegenheit, um dem Dorf und der Barockstadt Solothurn den Rücken zu kehren und nach Zürich zu ziehen.
In Zürich arbeitete sich Kafi ohne Bankausbildung zur Anlageberaterin und später zur rechten Hand eines Generaldirektors einer internationalen Grossbank hoch. Sie führte eine fürchterliche Billig-Modekette und assistierte dem Lehrer einer Heilpädagogischen Schule, sie schrieb als Ghostwriterin einen Politik-Blog für die NZZ und kleidete einen Politiker ein, der danach zwar Karriere machte, die knackig geschnittenen Anzüge jedoch nie trug.
Heute führt die glücklich geschiedene 43-jährige Kafi eine selbstständige Praxis für prozessorientiertes Coaching (Freitag Coaching) und gibt unter ihrem eigenen Label Tribute Workshops und Seminare für Frauen und Firmen.
Kafi hat einen besorgniserregenden Musikgeschmack, welchem sie ihre Liebe zum deutschen Wort verdankt. Sie hat eine äusserst pragmatische Denkweise und bezeichnet das Autofahren als eine ihrer grössten Ressourcen. Sie wohnt mit ihrem 14 Jahre alten Sohn und ihrem Partner mitten in Zürich und versucht, ihren Alltag so vernünftig wie nötig und amüsant wie möglich zu leben.